Reeperbahn Hamburg

Was ist von der Reeperbahn übriggeblieben

Vor langer Zeit galt die Reeperbahn als das unbändige Aushängeschild der Stadt Hamburg. Dort reihten sich Bordelle an Nachtclubs sowie angesagte Bars und Discotheken über eine ganze Meile. Ein Viertel der Diskretion aber auch der Machtkämpfe. Aber auch ein Viertel, das Lust und Laster in einer Perfektion seit Jahrzehnten vereinte. Wer erinnert sich dabei nicht noch an den Song von Hans Albers „Auf der Reeperbahn nachts um …“. Er wurde zum Star in Hamburg, die Frauen dort mochten ihn aber wegen seiner rüpelhaften Art weniger. Die Reeperbahn war nicht nur ein Ort von Sex und allen anderen Lastern. Berühmte Künstler und Gruppen wurden genau an diesem Ort in Hamburg bekannt und starteten von der Reeperbahn eine Weltkarriere. Die Meile war von Beginn an ein Novum. Für die Hamburger wurde es schnell zum Alltag, die zahlreichen Huren an den Straßenecken und die Neoreklamen in den Stripbars zu sehen. Kaum einer störte sich an dem Rotlichtzentrum, das zugleich auch für viele andere Städte zum Vorbild wurde. Auch zahlreiche Escort Agenturen siedelten sich in dem Viertel an.

Geschichte um die Reeperbahn Hamburg

Das Stadtteil St. Pauli, in dem sich die Reeperbahn befindet, wurde bereits im 17. Jahrhundert gegründet. Es galt damals als stinkende Vorstadt. Alle Gebäude und Betriebe, die Gerüche und Lärm verursachten als auch zur Wasserverschmutzung beitrugen, landeten in diesem Stadtteil. Auch die Pest- und Armenhäuser wurden aus Hamburg raus nach St. Pauli verlegt. Schon kurz darauf begann sich eine Amüsiermeile zu entwickeln, die sich zunächst jedoch nur im Kleinen präsentierte. Im 19. Jahrhundert zerstörten die Franzosen einen Großteil der Gebäude und übernahmen den Stadtteil vollkommen. Doch nach dem Abzug bauten die Bewohner das Viertel in Hamburg wieder neu auf und bereits 1820 war der vorherige Zustand wieder hergestellt. 13 Jahre später begann der Aufstieg und die Reeperbahn wurde nach und nach Wirklichkeit. Feste Bauten mit Trinkhallen, Theatern und Varietés und natürlich die Amüsierbetriebe entstanden. Zugleich galt das Viertel auch bei der Völkerverständigung als ein Novum. Durch den angrenzenden Hafen verschmolzenen sich in den kommenden Jahrzehnten Kulturen und Nationen wie kaum in einer anderen Stadt. Noch bis 1943 gab es sogar ein Chinatown nahe der Reeperbahn, das aber dann von den Nazis aufgelöst wurde. Die Nazis wollten das Vergnügungsviertel grundsätzlich verbieten. Hatten aber keinen Erfolg. Die jungen Stripperinnen durften sich weiterhin ausziehen. Allerdings galt als Auflage: Ist das letzte Stück gefallen, durften sie sich nicht mehr bewegen. In der Nachkriegszeit blühte die Reeperbahn Hamburg vollkommen neu auf und wurde zu dem legendärsten Amüsierviertel in ganz Deutschland. Heute sind es vor allem die 7 Bühnen (mit Theater und zum Beispiel dem Musical Cats), das auch weiterhin noch mehr als 1,5 Millionen Besucher jährlich anzieht.

Reeperbahn – Armutsviertel

Die Reeperbahn Hamburg ist heute nur noch ein kleiner Schatten von damals. Deutsche Betreiber sind dort zum Leidwesen kaum noch zu entdecken. Und das macht sich spürbar bemerkbar. Der Service und das Angebot ist schlechter als jemals zuvor. Die Bewohner in St. Pauli leben vielfach nahe der Armut. Der ehemalige Glanz von der Reeperbahn in Hamburg ist längst vergangen. Auch heute findet noch ein sogenanntes Reeperbahn Festival statt, in dem sich junge Sänger und Künstler präsentieren. Das Interesse ist jedoch deutlich geringer. Die großen Tage sind längst vorbei. Auch die Umsatzzahlen in den Bordellbetrieben an der Reeperbahn gehen weiter zurück. Es gilt als wahrscheinlich, das das Amüsierviertel in den nächsten 10 Jahren weiter schrumpfen wird. Stattdessen ist der Escort in Hamburg heute gefragter denn je. Die Reeperbahn selbst verfügt nur über Möglichkeiten für den schnellen Sex, bietet aber durch die Bekanntheit heute praktisch keine Diskretion mehr. Stattdessen haben sich viele Escort Agenturen in anderen Stadtteilen angesiedelt und betreiben von dort aus ihr Geschäft. Viele der Bordelle und Nachtclubs werden zudem an der Reeperbahn heute über Beteiligungsgesellschaften gesteuert. Die alten bekannten Namen von damals dienen nur noch als Kulisse.

Unser Tipp für den Besuch auf der Reeperbahn: Schauen Sie sich in Ruhe um, genießen Sie die künstlerischen Darbietungen, die auch heute noch besonders zahlreich sind. Möchten Sie anschließend nicht alleine sein, sollten Sie jedoch unbedingt einen Escort Service buchen und die kommenden Stunden mit allen Sinnen genießen. Übrigens bietet der Hafen in St. Pauli auch eine sehr reizvolle Kulisse für einen langen und romantischen Spaziergang.

Der neue Kiez

Der heutige Kiez hat wenig mit der romantischen Erinnerung von der Reeperbahn von damals. Der Wandel des Kiez fordert viele Opfer. Stammkneipen und Clubs verschwinden. Einige Kenner gehen sogar davon aus, dass die Rotlichtszene in den nächsten 20 Jahren dort ganz verschwunden sein wird. Immerhin steigen die Grundstückspreise weiter und die Rotlichtbetriebe sind vielen Investoren ein Dorn im Auge. Auch die Gewalt untereinander steigt in Hamburg. Die Reeperbahn ist schon seit Jahren nicht mehr das, was sie einmal war. Der Mythos ist tot. Die ehemaligen Könige von St. Pauli wie Willi Bartes und andere geraten in Vergessenheit. Heute gibt es keine dominante Person mehr.

Niedergang schreitet voran

Es ist auch eine Frage, wie wertvoll der Kiez heute für die Stadt Hamburg noch ist. Könnte man hier neue Immobilien errichten, wäre der Wert dieses Viertels um ein Vielfaches zu steigern. Entsprechend klar zeigt sich der Niedergang der Reeperbahn. Rotlicht hat hier kaum noch einen Platz.
Manch einer erinnert sich nach an den Gangsta Rapper Bozza, der sich in seinen Videos gerne in Szene setzte. Mit seinem Bling Bling und einem AMG Mercedes baute er gerne eine Scheinwelt auf, die von Rotlicht, der Reeperbahn und seinem Leben als Boss auf dem Kiez berichten. Doch diese Zeiten gehören lange der Vergangenheit an. Die einstigen Rotlicht-Könige haben längst nichts mehr zu sagen. Ein Hamburg ohne Reeperbahn und Rotlicht ist noch schwer vorstellbar, dürfte aber für die nächste Generation wohl zur Normalität gehören.